Camillo Pötzsch - Scout - Autor  + Tourenführung

So weit die Füße tragen, lebe ich ...

Alta via delle Dolomiti Val Pesarina

Val Pesariner Dolomiten Höhenpfade


Geographie und Ausgangslage der Tour

Zwischen der Piave im Norden und Westen und dem Torrente Degano im Osten liegen die weißen Kalkberge der Pesariner Dolomiten. Diese haben eine deutliche West-Ost Ausrichtung der Gebirgskämme und nur einmal unterbrochen vom Val Frison. Dieses Tal führt nach Norden hinunter zum Startort San Stefano dieser Gebirgstour. Höchste Erhebung ist die Terza Grande mit 2586 Metern. Den größten Höhen Unterschied zwischen dem Tal und einem Gipfel besteht bei Pesaris, 720 m, und dem Monte Cimon, 2422 m, mit mächtigen 1700 Höhenmetern. Fast alle hohe Berggipfel dieser Pesariner Dolomiten lassen sich für den erfahrenen Bergsteiger auf der Normalroute gut Besteigen.



Berghütten in den Pesariner Dolomiten

Folgende Berghütten stehen dem Wanderer in diesem Gebirge von West nach Ost zum Übernachten zur Verfügung:

Bivacco Ursella Zandonella, 1950 m, klassische Biwakschachtel. Trinkwasser 300 Hm. tiefer vorhanden.

Bivacco Giovanni Spagnolli, 2047 m. Südseitige Balkonlange. Hübsches Haus. Quelle 200 Hm. tiefer.
Bivacco Caimi al Cornon, 2045 m. Großartige Lage. Trinkwasser 130 Hm. tiefer auffindbar.
Rifugio Tenente Fabbro, 1783 m. Im Sommer sehr gut bewirtete Berghütte.
Bivacco Marta Franco, 2045 m. Rustikaler Pfad aus dem Val Frison her hoch.
Bivacco Damiano Gobbo, 1985 m. Rote Biwakschachtel in einer rauen Umgebung.
Rifugio de Gasperi, 1767 m. Wichtigste bewirtete Berghütte in der Region. Vielfach besucht !
Ricovero Entralais, 1572 m. Etwas abseits der Hauptpfade gelegene Selbstversorger Hütte.
Casera Tuglia, 1599 m. Talort ist Forni Avoltri. Steht nördlich am Monte Cimon.
Rifugio Chiampizulon, 1628 m. Im Sommer gut bewirtete Berghütte und sehr sauber gepflegt.
Rifugio Monte Talm, 1100 m. Vielfach besuchte Ausflugshütte. Die letzte dieser Tour.

Neben der Alta via delle Dolomiti Val Pesarina verläuft auch der Dolomiten Höhenweg 6 teilweise über die Pesariner Dolomiten. Dieser startet bei den Quellen der Piave, südlich vom Monte Peralba und führt meist in südlicher Richtung durch die Friaulaner Dolomiten bis nach Vittorio Veneto. Dazu kommen noch weitere mehrtägige ausgeschilderte Weitwanderrouten. Der Cammino delle Pievi ist ein wandertechnisch leichter Pfad, mehr ein Pilgerweg von Kirche zu Kirche, von Bildstöckl zu Bildstöckl. Der Cammino delle Dolomiti ist da schon etwas anspruchsvoller, aber auch dieser Weitwanderpfad bleibt von den hohen Scharten und Gipfeln auf Distanz. Der Julius Kugy alpin Trail verspricht vom Namen her mehr, als er hält. Die Pfade sind mehr etwas für die Trail Laufsport Freunde, als für den klassischen Bergsteiger.

 Freies Zelten geht im Bereich der Forcella Valgrande, 2044m. Am Passo Oberenghe, 2081 m und an der Ruine der halb verfallenen Casera Mimoias, 1623 m. Im Ostteil dieser Berge bei der Forcella Creta Forata, 2099 m und bei der Casera Geu alta auf 1785 m. Bei allen genannten Plätzen ist in direkter Umgebung kein frisches Trinkwasser auffindbar. Ihr müsst es von weiter unten, 3 Liter, selbst mit bringen. Der kleine privat geführte Zeltplatz, Camping Fuina am Rio Fuina, 791 m hoch gelegen, ist zwischen Mitte Juni und Ende August bewartet und für Zelter sehr preiswert.


Meine Pfade Beschreibung der Alta via Pesarina

Startort ist San Stefano an der Nordseite der Pesariner Dolomiten mit sehr guten Busverbindungen von Montag bis Samstag. Der CAI 332 Bergpfad führt nach Süden in das Val Grande hinein. Anschließend den CAI 335 und CAI 330 auf guten Bergpfad hoch zum Bivacco Ursella Zandonella auf 1950 m Höhe in einer großartigen Dolomitenlage. Unbedingt das Trinkwasser bei der letzten Quelle, etwa 1790 m, mit nehmen. In sehr trockenen Sommer auch schon bei 1600 m. 1100 Höhenmeter weiter Anstieg und 4:30 bis 5 Stunden sollte eingeplant werden.

Überschreitung der Forcella Ciadin alto Ovest, 2285 m, alto Est, 2223 m, und danach südlich bergab zum Bivacco G. Spagnolli auf 2047 m. 2 Stunden ab der letzten Hütte. Nun weiter hinunter in die Forcella Stareza, 1697 m in einer weiteren Stunde. Der folgende Pfad CAI 328 führt Euch nach Osten fast eben und nur leicht bergan bis zu einer Pfadgabelung, 2074 m. Von hier ab besteht die gute Möglichkeit in einer weiteren Stunde den Monte Brentoni auf 2548 m zu besteigen. Ein herrlicher Panorama Gipfel, markierter Bergpfad, gute Trittsicherheit ist aber erforderlich. Gleicher Pfad wieder zurück zur Weggabelung und weiterer Abstieg nach Südosten, CAI 328, zur Forcella Losco, hier ist auch wieder frisches Trinkwasser auffindbar. CAI 332 + CAI 334 führen nun über die Forcella Grande, 2044 m, anspruchsvoll hinüber zum Bivacco Caimi al Cornon, auf 2045m Höhe sehr aussichtsreich gelegen. Mit der Monte Brentoni Besteigung ein voll erfüllter Bergtouren Tag von 9 Stunden. 

Der Bergpfad CAI 334 in Richtung Norden führt Euch nun weit hinunter in das Val Frison, 1112 m, 2:30 Std. Bei der Höhe 1605 m, ist eine gute Quelle mit frischen Gebirgswasser. Aufstieg auf der alten Straße in südlicher Richtung bis zur privaten Volontari Alpini Hütte, 1281 m. Hier zweigt der anspruchsvolle Bergpfad CAI 310 links hinter der Hütte ab und führt hoch zum Bivacco Marta Franco auf 2045 m, weitere 3:30 Std. Unbedingt Trinkwasser vom Rio Naie mitnehmen. 


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Stand der Beschreibung:  10.Mai 2023 - Camillo Pötzsch

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