Das Valle di Provagna
Valle dei Rosari und zum Bivacco Casera Val Provagna
Eine umfassende Gebirgsbeschreibung
Gipfeltouren:
Der Monte Provagna, 1696 m, überragt mit 1250 Hm. Das Tal Val Cellina und bietet interessante Einblicke in diese Bergwelt. Genannt sei hier die Ostwände der Col Nudo Gruppe. Der Normalweg Anstieg führt von der Forcella Giaveit, 1438 m. Kurz hinter dem Biwak auf dem Bergpfad CAI 969 etwa 170 Hm. höher aufsteigen bis bei Höhe 1570 m der Pfad einen markanten links Knick macht. Hier den markierten Pfad verlassen und in nördlicher Richtung auf Pfadspuren an der Nordwest Flanke ohne größeren Schwierigkeiten zum Gipfel Monte Provagna auf 1696 m aufsteigen. Ab der Forcella Giaveit etwa eine Stunde für den Aufstieg. Abstieg erfolgt auf der gleichen Route wieder zurück.
Tal Wanderung:
Durch das Valle di Provagna bis zum Bivacco Provagna. Am Ponte Mezzo Canale ist ein PKW Parkplatz ausgeschildert. Einen direkten Zugang in das herrliche Tal gibt es leider nicht. Ihr müsst vom Parkplatz etwa 180 m an der Cellina Talstraße Wasser aufwärts entlang laufen. Hier der beschilderte Aufstieg mit rotweißer Markierung. Kurz 40 Hm. eine bewaldete Böschung hoch und zu einer Wegteilung: Rechts geht es direkt über einen Bergpfad hoch zum Valle die Rosari. Der CAI 969 Tal Pfad führt Euch hinunter zum Torrente Provagna. Diesen Pfad immer an der rechten Uferseite entlang bis Ihr an eine nette Badestelle bei der Höhe 510 m gelangt. Hier hinüber zur anderen Uferseite und 15 Minuten später nochmals die Uferseite wechseln. Hier weiter bis Ihr an das geologische Ende des unteren Val Provagna kommt. 1:45 Std. ab dem Parkplatz.
Nun Achtung: hier eine Verlauf Gefahr !
Ihr müsst nun rechts haltend eine steile bewaldete Bergflanke 130 Hm. hoch, ein weniger guter Bergpfad und spärlicher markiert. Danach folgt die Einmündung von recht, Hinweisschilder, des Bergsteiges aus dem Val Cellina herauf. Nun gemeinsam weiter auf dem CAI 969 Pfad in das Valle die Rosari, an der Biwak Quelle vorbei und weitere 200 Hm. hoch zum Ricovero Bivacco Provagna auf 1123 m.
Übergang nach Norden: Das Val Chialedina.
Der Aufstieg zur Forcella Giaveit ist ordentlich markiert und die Pfadspuren sind erkennbar.
An der Forcella Giaveit habt Ihr zwei Möglichkeiten zum Weiterwandern: Die direkte Route führt Euch durch die Scharte durch und steil an den linken Felsen des Monte Castello hinunter bis zur Ruine einer Casera bei 1136 m. Hier trifft der CAI 969 Pfad von rechts her. Der etwas längere, auch leichtere Abstiegspfad von der Forcella Giaveit führt gut markiert erst mal 150 Hm. Aus der Scharte heraus bergan. Beim oben genannten Pfadknick geht es danach 450 Hm. über ein bewaldeten Bergrücken hinunter zur Ruine. Ab der Ruine nun auf dem gemeinsamen Pfad weitere 300 Hm. hinunter bis zur Talsenke des Val Chialedina. Von hier geht es nach rechts ab durch das Tal in Richtung Val Cellina auf einer teilweise geteerten Forststraße. Nach links führt die Forststraße hoch zum Notbiwak Casera Gravuzza auf 980 m. Hinter der Casera eine sehr gute Trinkwasser Quelle und eine Wegteilung. Der Bergpfad CAI 902 führt Euch hoch zur Forcella Frugna, 1570 m, hier steht 10 Minuten weg eine Holzblock Hütte. Ab der Forcella Frugna geht es in nördlicher Richtung weit hinunter in das Val Torrente Vajont und weiter nach Erto.
Der lange Bergpfad CAI 965 führt weit hoch zum Passo Valbona auf 2130 m. Ab hier kann der Col Nudo auf seinem Normalweg recht gut bestiegen werden.
Abstiegspfad ins Val Cellina:
Ab dem Biwak Provagna wieder hinunter durch das Valle die Rosari. Bei der Weggabelung auf 700 m Höhe nun gerade aus weiter. Über bewaldete Bergrücken, markiert, immer in östlicher Richtung im leichten Auf und Ab bis zum höchsten Punkt dieses Waldpfad bei knapp 800 m. Danach geht es recht steil auf der guten Pfadspur 350 Hm. hinunter in das Val Cellina.
Zum Bivacco Val Zea:
Herrlicher, aber auch abenteuerlicher Übergang zum Bivacco Val Zea
Diese Route zum Val Zea Biwak, 1245 m, ist ein sehr alter Bergsteig, welcher an schwierigen Stellen mit Stahlseilen gesichert worden war, aber nun seit der Jahrhundert Wende um 2002, ausgelassen wurde. Spannende Tour, aber nichts bei Regen und Nebel, dabei solltet Ihr aber genug Trinkwasser dabei haben. 4 – 5 Stunden, je nach dem Können und dem Auffinden des alten Pfades.
Hinter dem Ricovero Bivacco Provagna etwa 50 Hm. in westlicher Richtung durch den lichten Bergwald bergan, kaum noch Fußspuren erkennbar, aber oben im Wald einige farblichen Flecken und Steinmannderln.
Ab hier nun zwei Möglichkeiten: links haltend nach Süden auf einer fast ebenen Spur zur Höhe 1277 m steigen. Danach um zwei Bergkanten herum und danach 250 Hm höher aufsteigen zu einer weiteren Weggabelung: hier trifft die Pfadspur der zweiten Möglichkeit zusammen.
Die andere Route geht erst mal westlich hoch zur Forcella Tamais, 1636 m. Diese wird nicht in der Scharte überschritten, sondern auf den wenig erkennbaren Spuren in südlicher Richtung verlassen. Bei der Weggabelung im oberen Plan Salenc, 1525 m, treffen wir auf die andere Route. Zeitlich ist die südlichere Umrundung etwas länger, aber auch spannender. Der Scharten Pfad ist dafür etwas leichter zu finden und nicht ganz so abenteuerlich. Der gemeinsame Weiterweg ist eine lange nach Süden verlaufende Querung durch Rinnen und Schluchten. Bei der Sella di Formica, 1439 m, enden die Schwierigkeiten und Ihr steigt nun 300 Hm. ab bis zu einer weiteren Wegteilung: hier nun nach rechts, nun auf einem gut markierten Bergpfad wieder bergan bis Ihr das Ricovero Bivacco Val Zea auf 1245 m am Rand eines schönen Buchenwaldes erreicht.
Weitere Routen:
Diesen halbhohen querenden Gebirgspfad könnt Ihr weiter in südlicher Richtung verfolgen. Er führt Euch in 4 – 5 Stunden je nach Pfadauswahl hoch zum Bivacco Toffolon auf 1990 m, oder zum Bivacco Pastour auf 1617 m. Der ganze mögliche alpine Übergang vom Provagna Biwak bis zum Rifugio Semenza ist landschaftlich eine herrliche großartige Route. 4 Tage Zeit solltet Ihr Euch dafür nehmen. Der Pfadverlauf ist auch im Herbst eine tolle Tour, wenn es nur so von gelbroten Farben in der Natur leuchtet. Von Alleingängen und unerfahrenen Bergwandern sollte diese Tour nicht unternommen werden.
Wenn doch ?
Ich kann diese Route im Zusammenhang als eine 6 Tagestour gegen eine Führergebühr ab Mitte September bis Mitte Oktober ab 2 Teilnehmern anbieten und begleiten. Für weitere Informationen bitte eine E-Mail an mich.
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Aktueller Stand dieser Beschreibung: 29.August 2023 - Camillo Pötzsch
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