Camillo Pötzsch - Scout - Autor  + Tourenführung

So weit die Füße tragen, lebe ich ...

Der Sentiero Italia - SI

 So weit die Füße tragen...... der lange Pfad durch Italien


Touristische Informationen

7683 Kilometer durch 20 Regionen in Italien, das ist der Kernwert des Sentiero Italia Fernwanderweges. Auf 508 Etappen werden 346 Tausend Höhenmeter überwunden. Ob Ihr nun aus Sardinien startet und über Sizilien zum Festland kommt und danach in Richtung Norden wandert, oder aber bei Triest loslegt und erstmal die Alpen von Ost nach West überschreitet, ist Jedem selbst überlassen. Großartig und Erlebnisreich ist dieser Hammerpfad auf jeden Fall. Der Sentiero Italia - SI - wird vom italienischen Alpenverein - CAI - gewartet und betreut. In zwölf große Abschnitte ist der SI vom CAI unterteil worden. Am Wegweiser oben seht Ihr die Art und Weise der einheitlichen Beschilderung an diesem Weiterwanderpfad.

Giulia - Venezia - Friuli der erste Abschnitt von Muggia bei Triest an der Adria bis nach Arabba bei den Dolomiten.

Südtirol und das Trentino als nächster Abschnitt von Arabba bis Dalla Conca del Montozzo.

Die östliche Lombardei von Conca del Montozzo bis zum Comer See ist ein weiterer Abschnitt.

Die westliche Lombardei und ein Teil vom Piemont vom Val Vogna bei Como nach Sant`Antonio schließen sich an.

Vom Piemont in das Aostatal, von Sant`Antonio nach Ceresole in die Westalpen hinein.

Nun südwärts durch das Piemont in Richtung Ligurische Küste zum Colle di Cadibona.

An der Ligurischen Küste entlang zur Toskana und weiter in die Emilia Romagna nach Bocca Trabaria.

Umbrien, Marche, Lazio, Abruzzen und Molise sind die nächsten Regionen bis nach Isernia.

Nach Molise folgt Puglia, Campania und Senerchia ist erreicht.

Nun durch Basilikata und nach Kalabrien.

Von Messina geht es weiter nach Trapani durch Sizilien.

Von Gallura a Castadias nach Santa Teresa auf Sardinien und es ist geschafft.


Kann man den Sentiero Italia in einem Jahr schaffen ?

Wenn Ihr Mitte April nach einem schneearmen Winter in Muggia bei Triest startet, Etappen verbindet und zusammen fast, ist dies theoretisch erreichbar. Es gibt nämlich viele Etappen, welche nur 2 - 4 Stunden benötigen.
Wer auf Sardinien startet, sollte unbedingt bedenken, die Westalpen im Piemont und das Aostatal bis Anfang Juli erreicht werden muss. Später als Ende August darf man nicht durch die Dolomiten kommen.
  

 Benötigt Ihr ein Leichttrekking Zelt ?

 Es ist meine Empfehlung, eines dabei zu haben. Alleine schon deshalb, weil es bei einem so langen Pfad es kaum möglich ist, die Berghütten im Voraus tagegenau zu reservieren. Weitere Gründe wären auch mal zu Müde, mal unerwartetes schlechte Wetter und dann auch mal an einem besonders schönen Platz verweilen zu wollen. Auch ein Grund sind die oftmals sehr hohen Übernachtungspreise der Berghütten.

Mitglied des CAI sollte man unbedingt sein - meine Empfehlung an Euch.


Was kosten eigentlich die Übernachtungen ?

 Am höchsten sind die Preise in Südtirol und in den Dolomiten. Hier ist man sehr schnell bei 75 € Halbpension für einen Nacht. In den Abruzzen dagegen deutlich preiswerter mit mal gerade 30 € für die gleiche Leistung. Auf Campingplätzen rechnet Ihr mal mit 12 € pro Nacht, aber natürlich ohne das Abendessen. Und in der freien Natur ? Nur alles Notwendige dabei haben.


Benötige ich Wanderkarten und Führerliteratur ?

Es gibt sehr aktuell vom CAI ein 12 Bücher umfassendes Werk über diesen Pfad SI, je 25 € und im gesamten etwa 6 Kg. an Gewicht. Zum Mitnehmen ein Schwachsinn. Meine Empfehlung wäre eine gute Italien Karte mit 1:250 000 Maßstab und sich die Mühe zu machen, alle Etappenorte zu markieren und den Routen Verlauf farblich ein zu zeichnen. Dazu noch eine Liste mit den wichtigsten Namen der Orte und Hütten. Die SI Markierungen sind überall vorhanden, oftmals aber sehr sparsam. Der Rest ist Abenteuer und ein Gespür zu entwickeln, wo es lang gehen könnte.

Ob ein Smartphon oder besser ein Tablet helfen könnte, hängt immer vom Strom ab, ob wir ein GPS Signal bekommen und letztendlich vom Sendersignal des Telefon Anbieters. Dazu Solarpanele und Akkupacks, und schon ist ein weiteres Kilo Bestandteil im Rucksack.  


Was noch sehr wichtig wäre ?

Das Schuhwerk schlechthin !  Ihr seit durch die Alpen meist sehr alpin unterwegs, daher eine perfekte Sohle und beste Passform. Auch der Rucksack muss sitzen. Mehr als 55 Liter bei einer Frau und 70 Liter bei einem Mann sollte es nicht sein. Zuletzt sind moderne leichte Trekkingstöcke unbedingt meine Empfehlung. 346 Tausend Höhenmeter gehen ganz schön in die Knie.

 Ein besonderes Angebot ?  

Sollte sich die eine oder andere Person angesprochen fühlen, gerne auch weiblicher Natur, diesen Pfad gehen zu wollen, dann melde Dich hier gerne bei mir. Schön wäre es, wenn zwei, besser auch drei Monate Zeit Dir, Euch, zur Verfügung stehen würde.

Aktuell am 24.Januar 2023 veröffentlicht.