Camillo Pötzsch - Scout - Autor  + Tourenführung

So weit die Füße tragen, lebe ich ...

Das Valle Inglagna

Rio Inglagna und Rio de Romarui

Eine Gebietsübersicht


Das Val Inglagna

Geografische Lage:

Das Valle Inglagna befindet sich mittig zwischen dem Lago di Selva im Westen, dem Lago del Ciul im Norden und dem Lago di Redona o die Tramonti im Osten. Über Chievolis erreicht Ihr auf einer kleinen Bergstraße den romantischen, hübsch gelegenen Ort Inglagna auf 365 m Höhe. Die Quelle des Rio Inglagna befindet sich in der Nähe des Stavolla Spinespes auf 635 m Höhe. Folgende Wildbäche münden in den Rio Inglagna: Rio de Romanui, Rio del Boschit und der Rio die Gamberi, welcher durch das Valle Posplata fließt.



Übernachtungen:

Eine Berghütte gibt es in der ganzen Bergregion keine. Wer hier Übernachten möchte, muss sein Leichttrekking Zelt mit bringen oder gar frei Biwakieren. Frisches Trinkwasser gibt es nur in den Tallagen und direkt an den 4 Wildbächen. Sonst sieht es mau aus mit weiteren Quellen.


Gipfeltouren:

Höchster Gipfel ist der Monte Corda mit nur 1463 m, welcher aber damit die Tallage um 1100 Hm. überragt. Schönster Berg hier ist aber der Col della Luna mit 1422 m. Pizzo Lovet, 1269 m, Monte Crepa, 1177 m, ein dicht bewaldeter Bergkamm, und der Monte Buttignan mit seinen bescheidenen 1074 m bieten sich hier als Gipfeltouren an.


Tal Wanderungen:

Überall finden sich hier im Gebiet verlassene Ruinen von ehemals bewirtschafteten Almen, welche bis in den 1960er Jahren bewohnt waren. Heute hat der wild wachsende Bergwald mit all seiner Bäume Vielfalt die vielen Bergwiesen in Beschlag genommen und einen herrlichen Naturwald gebildet. Die Blütenwelt ist im Frühjahr und Sommer sehr vielfältig und bunt, was auch wieder für die Tierwelt gilt. Der Bär und Wolf sind wieder zurück gekehrt, wie auch einige Arten von Raubvögeln. Fuchs, Rotwild, Weidewild und Wildschweine leben hier alle in ihren Bereichen je nach Höhenlage zwischen 300 und 1500 m. Schlangen sind zwar selten, aber an gut geschützten sonnigen Plätzen gelegentlich auffindbar, darunter auch die Sandviper, welche ich selbst mal hier antraf. Im gesamten Gebiet sind hier auch die kleinen schwarzen Zecken heimisch, sehr lästig, aber nur selten Krank machend. Der klassische Holzbock, wie er reichlich in den südlichen Wäldern Deutschlands vorkommt, gibt es hier deutlich seltener. Touren können hier das gesamte Jahr unternommen werden.





Im Frühjahr blüht es hier sehr vielfältig, im Sommer findet Ihr sehr romantische Badeplätze, der Herbst leuchtet in seinen gelb-orange-roten Farben und der Winter bietet klare reine Luft mit herrlich weißem Schnee.

Nur zwei Wanderpfade, CAI 393 und CAI 396 sind ausgeschildert und ordentlich markiert. Alle anderen Pfadspuren sind spärlich bezeichnet, oft nur mit ein paar Steinmännchen und erfordern einen gewissen Spürsinn für dieses Menschen leere Gebirge.

 Als Wanderkarte kann ich nur die TABACCO 1:25.000, das Blatt 28, Val Tramonti empfehlen. Leider ist in der neuesten Ausgabe das Fehlen vieler alter Pfade auffällig, obwohl diese doch hier im Gebirge reichlich vorhanden und begehbar sind.


Übergänge und Scharten:

Folgende Forcella sind auf schmalen Bergpfaden erreichbar:

Forcella Navedeit, 1334 m
Forcella Dodismala, 964 m
Forcella Lovet, 1146 m
Forcella della Luna, 1172 m
Forcella Spesse, 1062 m.


Einige Gipfeltouren sind ausführlicher im Kapitel  Col della Luna – Lovet  von mir beschrieben, darunter auch eine längere Kamm Tour.


Die Wildbach Pfade um den Rio Inglagna und Rio die Gamberi sind Teil des sehr langen Sentiero del Acqua, Carmen Felicitas, welcher fast alle Wildbachtäler und Gebirgsseen in der Region Friaul verbindet. Hier betrifft es die drei Seen, Lago del Ciul mit dem Torrente Meduna, der Lago di Selva mit dem Torrente Silisia und den Lago di Redona o die Tramonti.

Eine weitere geschichtlich interessante Pfad Route ist der Erwin Rommel Pfad, welcher von Osten kommend nach Westen leitet und in Longarone endet.

Ich kann all diese Routen im Zusammenhang als eine 6 Tagestour gegen eine Führergebühr ab Mitte September bis Mitte Oktober ab 2 Teilnehmern anbieten und begleiten. Für weitere Informationen bitte eine E-Mail an mich.


Zurück zum Kapitel - Pfade zum Wasser - mit einer vielfachen Auswahl an Touren mit herrlichen Wasserfällen und Wildbach Tälern.

Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!


Aktueller Stand dieser Beschreibung: 31.August 2023 - Camillo Pötzsch
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Hier beginnt der kleine Wasserfall des Rio Inglagna.