Camillo Pötzsch - Scout - Autor  + Tourenführung

So weit die Füße tragen, lebe ich ...

Wärmepumpen Wahrheiten

Tagesschau.de  erzählt -  Fakten sind Anderes

Gehe doch lieber auf eine Hütten Tour...


Die Tagesschau informiert !  Vom Sonntag, den 15.Oktober 2023

Was man ( Mann, Frau, oder Diverse ) über die Wärmepumpen wissen sollte.

1.) Sehr großes CO2 Einsparpotential.

Es wird eine Studie des E.ON Konzern erwähnt. Logisch, wer verdient am Ende am meisten an einer Wärmepumpen Heizung, der Strom Hersteller und Lieferant.


2.) Wärmepumpen seien nicht teuer und sehr effizient.

Trotz hoher Förderung mit Steuergelder ist der Umbau mit einer Wärmepumpe noch mindestens doppelt so teuer. Hier werden mal wieder, die Regel bei Tagesschau.de, Äpfel mit Birnen verglichen. Nehme ich den direkten Preisvergleich, netto und ohne Subventionen, kosten Wärmepumpen Heizungen mindestens das vierfache einer modernen und ausgereiften Gasheizung.
Effizienter als eine moderne Gasheizung kann physikalisch eine Wärmepumpe gar nicht sein. Die Umwege, Wärme aus der Umwelt mittels Strom und Wärme-kühl Aggregate zu produzieren um dann nutzbare Kalorien für das Heizen zu haben, ist langsam, träge und erreicht bei winterlicher Kälte kaum hohe Temperaturen. Gasheizung anschalten und in wenigen Minuten werden die Heizkörper warm.


3.) Heizen mit Wärmepumpen soll günstiger werden.

Pauschal meine Meinung dazu:  ist es so wie bei dem grünen Strom nur zwei Eiskugeln im Monat ?
Im Ernst, wann wurden in den letzten 70 Jahren Energiepreise billiger ?
Die besondere Erwähnung der Tagesschau mit der CO2 Abgabe, auf Öl und Gas, betrifft aber auch die Stromerzeugung mittels Kraftwerken. Wie lange wird es noch dauern, bis das KW 50 Cent kostet ?
Die Ergänzung bei Strom mit Sonne und Wind hat nämlich den Nachteil, das gerade im Winter deutlich weniger die Sonne scheint und das mit dem Wind einer Lotterie gleicht. Habe mal bei Kachelmann Wetter im Archiv nach gesehen, wie lange in manchen November die Dunkelflaute, nämlich Hochdruck Wetterlage mit dichten Nebel und Windstille so in der Vergangenheit war. 3 Wochen sind es hier oftmals gewesen. Nichts mit grünem Strom !


4.) Wärmepumpen seien auch gut für ältere Häuser.

Hier gilt wohl eher der Spruch, fragen sie ihren Architekten, Bauingenieur oder eine erfahrene Baufirma !


5.) Wärmepumpen sind auch bei frostigen Temperaturen effizient.

Bei minus 5 Grad läuft die Pumpe in Dauerlast rund um die Uhr. Freut dem Stromanbieter.


6.) Heikles Thema: der Lärm.

Da haben die Tagesschau Leute mal ausnahmsweise recht. Wenn mal in 10 Jahren in den Wohngebieten viele ihre Pumpe haben und es abends mollig warm haben möchten, wird es recht schön dröhnen. Wenn schon Kindergärten und Sportvereine wegen Lärmbelästigungen vor Gericht kamen, ergibt sich hier sicher ein weiteres einträgliches Geschäftsmodell für spezialisierte Anwälte.


7.) Umwelt freundlichere Kältemittel.

Also nun Propan. Was schnell ist Propan – ach ja, ein leicht brennbares und effizientes Gas. Na dann !  Ein Leck, das Licht einschalten und die Hütte fliegt dir um die Ohren. Könnte aber auch bei einer Gasheizung passieren. Im Grunde, wie bei den E-Fahrzeugen und den brennbaren Batterien. Wie war das nochmal kurz vor 2 Wochen mit dem E-Bus bei Venedig: hier starben die meisten Insassen am Brand der Batterien, weil die Feuerwehr diese nicht so schnell löschen konnte.


8.) Was die Tagesschau.de nicht mit einem Wort erwähnten:

Die Umstellung auf Wärmepumpen Heizungen werden wohl nie dauerhaft subventioniert werden. Ohne aber, viel zu teuer, und bei Mietwohnungen, weiteren Erhöhungen bereits der jetzt noch kaum zu bezahlenden Mieten.
Der Bürger soll E-Autos kaufen und nun noch Wärmepumpen. Welche Stromanschlüsse in den Städten und Gemeinden sind dafür ausgelegt ?   Da werden wohl im großen Umfang Straßen aufgerissen werden müssen, Kabel verlegt und weitere größere Trafo Stationen gebaut werden. Wie viel CO2 wird da wohl hinaus gehauen, und das Kupfer dafür haben wir auch nicht vor Ort.
Ich wage die Prognose, sollte Beides bis 2030 im großen Umfang real werden, haben die Bürger im Winter abends die Wahl, entweder das Auto laden, um am nächsten Morgen zur Arbeit zu kommen, oder mit ihrer Wärmepumpe zu Heizen. An Waschmaschine und Kochen, Backen will ich erst gar nicht denken.
Und für jeden Neuverbrauch, auch wenn ich weiter Windräder und Photovoltaik installieren, benötige ich eine Alternative an Kraftwerken oder Zulieferer aus dem Ausland für die Dunkelflaute. Diese Mengen an Strom lassen sich nämlich physikalisch nicht mal annähernd irgendwie speichern.

Das uns bereits jetzt schon Millionen an Wohnungen fehlen und der Zulauf an neuen Mitbürgern nicht weniger werden wird, dass sind die wahren Probleme von Deutschland.

Übrigens:  pro Monat benötige ich im Jahresschnitt nur 25 KW Strom, im Jahr also 300 KW.
Heizen tue ich mit Holz und einem Holzofen, 5 KW, verbrenne zu 80 % Sturm und Schneebruch Holz, was ich selbst zerkleinere. Wegen mir müssen keine neue Kraftwerke, Windräder und Straßen gebaut oder aufgebrochen werden, um noch mehr Strom verbrauchen zu können.


Aktuell veröffentlicht am 16.Oktober 2023 - Camillo Pötzsch
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